Der Unfall

   
 


 

 

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Für meine Ungeborenen Geschwister

 


     
 

Hier eine Kurze Zusammenfassung über den Tag, der,der schlimmste meines Lebens werden sollte.
Da der Tag inzwischen über 6 Jahre zurückliegt sind meine Erinnerungen nicht mehr ganz komplett, aber ich weiß, ich kann,will und werde diesen Tag nie vergessen.
Hier meine lückenhaften Erinnerungen:
Soweit ich mich erinnern kann war der Morgen ein ganz normaler.
Mein Vater,meine Stiefmutter,ich,meine beiden größeren Brüder und mein kleiner Bruder Daniel standen ganz normal auf und frühstückten in unserer kleinen Wohnung nähe Münchner Marienplatz.
Nach dem Frühstück fuhren wir alle,
außer meine Stiefmutter,mit unseren Fahrädern,in den Englischen Garten,zum bekannten Münchner Badeplatz dem Eisbach.
Der Eisbach ist vor allem bekannt,
für seine Surferwelle und seine starke Strömung.
Soweit ich mich erinnern kann gingen meine beiden großen Brüder und mein Dad ins "anspruchsvolle" Wasser das mit der starken Strömung nämlich.
Daniel und Ich blieben draußen, da die Strömung für einen vier Jahre alten Jungen noch zu gefährlich ist und sie für mich damals auch ein bisschen zu stark war.
Als die drei wieder aus dem Wasser kamen, ging mein Vater mit Daniel und mir zu dem Bereich des Eisbachs, in welchem keine Strömung herschte. Was meine beiden großen Brüder machten, weiß ich leider nicht mehr.
Das Wasser war hier nur 1,45 Meter tief und Daniel war mit seinen 4 Jahren schon ein sehr guter Schwimmer,er tauchte schon und alles...
Also tauchten er und ich ein bisschen wie so viele Male zuvor auch schon,hätte ich gewusst,dass das meine letzten Momente mit ihm sein sollten hätte ich es sicher mehr genoßen und geschätzt,aber ich wusste es ja genausowenig wie irgendwer anders.
Nachdem wir unseren Spaß gehabt hatten, wollten wir das Wasser wieder verlassen und waren auch schon alle 3 aus ihm draußen,als Daniel meinen Vater fragte ob er noch einmal tauchen dürfe. Mein Vater hatte damit kein Problem,warum auch,war ja nichts ungewöhnliches und ging zusammen mit Daniel noch einmal ins Wasser und Daniel tauchte...
Mein Vater stand direkt daneben und ich wartete am Ufer.
Aber Daniel kam nicht wieder hoch.
Mein Vater tauchte da wo Daniel getaucht hatte
und tauchte wieder auf.
Daniel steckte fest,er war von einer nicht zu sehenden Unterströmung mitgerissen worden und mit seinem Kopf in dem Wehr, welches hier schon ewig sinnlos rumstand,hängengeblieben.
Sein Körper war durch das Wehr gezogen worden, aber sein Kopf passte nicht. Die einzige Möglickeit ihn zu retten wäre gewesen ihn gegen die Unterströmung wieder aus dem Wehr zu ziehen.
Aber die Unterströmung war unmenschlich stark.
Mein Vater rief um Hilfe und ich,David und Philipp versuchten jemanden zu finden der von seinem Handy einen Notruf absenden konnte,nach ungefähr 5 Minuten hatten wir jemanden und jetzt wussten wir Hilfe war unterwegs,in uns keimte Hoffnung auf. Währendessen kamen meinem Vater viele Menschen zur Hilfe,ich erinnere mich noch an wahre Muskelpakete, welche versuchten meinen Bruder aus dem Wehr zu ziehen.
Aber auch den Kraftpaketen gelang es nicht.
Eine Frau, eine Notfallhilfe, war zufällig da und kümmerte sich um mich und meine zwei Brüder.
Dann kamen die Rettungskräfte.
Meine zwei Brüder,ich und mein Vater wurde in einen Rettungswagen verfrachtet und wurden dort von Menschen betreut, welche versuchten  uns Mut zu machen.
Aber die Zeit verging..
Und unsere Hoffnung schwand immer mehr.
Die Rettungskräfte versuchten erst Daniel aus dem Wehr zu ziehen,was misslang und wertvolle Zeit kostete, danach versuchten sie das Wehr mit einem Luftkissen anzuheben was auch misslang und wieder wertvolle Zeit kostete.
Ich glaube es verging so eine halbe Stunde bis man Daniel, durch das aufscheiden mit einer Metallsäge, aus dem Wehr gezogen hatte.
Danach wurde er in die Klinik gefahren,aber auch alle versuche ihn wiederzubelebn scheiterten.
Ich erinnere mich noch genau, wie diese Frau zu uns in den Rettungswagen kam und mit völlig ausdrucksloser Stimmer,als hätte sie es schon tausendmal gesagt,hat sie ja veleicht auch,sagte: Ihr Sohn/Bruder Daniel ****** ist verstorben.
Ich weiß nicht mehr genau, was dann passierte, aber ich weiß das ich noch nie an einem Tag soviel Tränen vergoßen habe und hoffentlich auch nie wieder werde.
Nachdem wir uns "etwas" beruhigt hatten,was kaum möglich war,verständlicherweiße,fuhren wir mit einem Krankenwagen zurück zu unserer Wohnung um meiner 2. Mutter zu sagen das ihr Sohn tod sei.
Ich weiß noch wie wir in den Hof kamen und sie völlig sorglos im Garten arbeitete, uns freudig begrüßte und sogar schon Kaffe und Kuchen fertiggemacht hatte.
Wie wir es ihr erzählten weiß ich nicht mehr aber es war schrecklich. Sie hat meinem Vater nie irgendwelche Vorwürfe gemacht,was beachtlich ist.
Danach fuhren wir noch in die Klinik in der Daniel lag.


Aus den Erinnerungen Valentin Eckerts

 

 
 

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